Ein Marathon fürs Gefühl

München, 09.10. Der Kaffee vom Frühstücksbuffet im Hotel schmeckte mir nicht; der Rennverlauf beim München Marathon 2016 dafür umso mehr. Mit einem Crescendolauf hatte ich mir ein gutes Gefühl und eine große Portion Motivation ins Herbst-Training mitnehmen wollen. Und das hat besser geklappt als gedacht.

Fotocredit: Alexander Kaiser (Marketing und Grafik, Hotel Guglwald****s GmbH)
Fotocredit: Alexander Kaiser (Marketing und Grafik, Hotel Guglwald****s GmbH)

Eine Zeit von 2:59 war anvisiert gewesen, 2:55 sind es schließlich geworden (HM Splits 1:29/1:26). Dass mir auf der zweiten Hälfte nach Hahner-Art ständig zum Lachen zu Mute war, mache ich daran fest, dass ich nicht am Limit gelaufen war. Letzteres wäre nach nur vier Wochen Training auch sehr unüberlegt gewesen, denn die großen Aufgaben der Saison kommen dann erst im Frühjahr 2017 auf mich zu. Und obwohl ich diesmal als einfacher Marathontourist unterwegs war, bot mir der Ausflug (im Übrigen im Zuge der Initiative guglwald bewegt) eine der größten Erfahrungen, die ich im Laufsport jemals machen durfte. Marathon laufen zu können, zählt für mich nach wie vor zu den schönsten Erlebnissen der Welt. Und dafür bin ich sehr dankbar. Der kontrollierte Aufbau nach einer Verletzungspause, viel Geduld und die notwendige Gelassenheit machen mich sportlich gesehen vielleicht doch ein wenig reifer.